C.7 Naturnahe Gestaltung eines bestehenden Auengerinnes

Im Teilgebiet 4 "FFH-Schwerpunkt Goben" wurde ein bestehendes Auengerinne auf einer Länge von 1,5 km naturnah umgestaltet. Das bestehende Auengerinne hatte keine biologisch durchgängige Anbindung an die Isar und war in Teilabschnitten über die Sommermonate immer wieder trockengefallen und besaß so kaum mehr eine Lebensraum- und Verbundfunktion. Durch die geplanten Maßnahmen wurde das Gewässer auch als Laich- und Jungfischhabitat für Fließgewässerarten, insbesondere für die Fischarten Weißflossiger Gründling (Gobio albipinnatus), Schied (Aspius aspius), Huchen (Hucho hucho), Streber (Zingel streber) und Frauennerfling (Rutilus pigus) aufgewertet.

Für die Umgestaltung wurden folgende Maßnahmen ausgeführt:

  • Sicherung der dauerhaften Wasserführung des Auegewässers durch die Errichtung einer Heberleitung. Die Heberleitung fördert ausschließlich mit atmosphärischem Druck eine Wassermenge von 250 l/s dauerhaft aus der Isar in das Auegewässer.
  • Sohlgleiche Anbindung des Auegewässers an die Isar im Einmündungsbereich durch die Erneuerung und Optimierung eines Rohrdurchlasses.
Querschnitt Heberleitung, Teilgebiet 4 FFH-Schwerpunkt Goben Bild vergrössern Querschnitt Heberleitung, Teilgebiet 4 "FFH-Schwerpunkt Goben"