Geschiebemangel bedroht viele Flussfischarten

Natürliches Geschiebe in Form von Kies und Sand ist ein unverzichtbares Element des Fließgewässerökosystem der Isar. Es bildet die Flusssohle aus, trägt wesentlich zu deren Stabilität bei und ist in seinen unterschiedlichen Ausprägungen (Kiesufer, Kiesbank, Flachwasserzone) ein wertvoller Lebensraum für die Flora und Fauna, insbesondere für Fische. Durch die vielen zur Sohlstabilisierung notwendigen Querbauwerke an der Unteren Isar ist der natürliche Geschiebetransport schon seit vielen Jahren unterbrochen. Dadurch sind die Bestände fließgewässertypischer Fischarten wie Frauennerfling, Schied, Huchen Donau-Weißflossengründling, Barbe, Nase oder Schneider sehr stark zurückgegangen und teilweise vom Aussterben bedroht.