Sanierung des Hochwasserschutzdeiches der Vils bei Mettenhausen

Durch den Hochwasserschutzdeich bei Mettenhausen werden die Siedlungsgebiete von Mettenhausen und Reichersdorf gemäß dem Schutzziel der Planfeststellung aus dem Jahr 1971 vor entsprechenden Hochwasserereignissen geschützt.
Standsicherheitsberechnungen haben ergeben, dass der bestehende Hochwasserschutzdeich am linken Vilsufer in Teilabschnitten keine ausreichende Tragfähigkeit bei Bemessungshochwasser aufweist. Aus diesem Grund wurde er entsprechend den technischen Anforderungen ertüchtigt und saniert.

Hierbei wurde in Teilabschnitten eine statisch wirkende Spundwand in Deichachse eingebracht und die Deichkrone ggf. auf die erforderliche Höhe ertüchtigt. Die sich dadurch ergebende Verbreiterung des Deichkörpers wurde ausschließlich an der landseitigen Böschung hergestellt. Dadurch wurden die zum Teil naturschutzfachlich hochwertigen Wiesen- und Deichflächen der Wasserseite geschont. Außerdem wurde ein durchgehender Deichhinterweg angelegt, der vor allem der Deichverteidigung im Hochwasserfall dient.

Bauarbeiten im 2. Bauabschnitt

Im Bauabschnitt 2 umfasste die Sanierung eine Deichstrecke von rd. 1.900 Metern. Er verlief von Flusskilometer 41,5 bei der Straße "Zum Altwasser" an der westlichen Grenze des Ortsteiles Reichersdorfer Mühle des Ortes Reichersdorf bis zu Flusskilometer 39,6 und schloss dort an einem ehemaligen Eisenbahndamm östlich von Reichersdorf an. Die Bauarbeiten wurden 2017 beendet.

Bauarbeiten im 1. Bauabschnitt

Der Bauabschnitt 1 umfasste die Sanierung im Bereich Flusskilometer 41,4 – 44,4 und umfasst eine Deichstrecke von ca. drei Kilometern. Der Bauabschnitt begann nordöstlich des Weilers Rottersdorf an der Andreasstraße zwischen Rottersdorf und Mettenhausen und endete bei der Straße "Zum Altwasser" an der westlichen Grenze des Ortsteils Reichersdorfer Mühle des Ortes Reichersdorf. Die Arbeiten dauerten 3 Monate und wurden im November 2016 abgeschlossen.

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