Naturnahe Gestaltung der Ilm in Neustadt / Wöhr

Ab November 2015 führte das Wasserwirtschaftsamt Landshut die planfestgestellten Ausgleichsmaßnahmen für die Polder-Deichrückverlegung im Ortsteil Wöhr aus. Dabei wurde die Ilm, die im Zuge des Hochwasserschutzes für Neustadt a.d.Donau von der Mündung oberhalb der B299-Brücke um 1900 ca. 2,4 km zur Abens verlegt wurde, naturnah gestaltet. Die bestehende Ilm hat derzeit ein Trapezprofil und verläuft geradlinig entlang des Donaudeiches.

Bei der naturnahen Gestaltung wird die Strukturvielfalt durch

  • Verlängerung des Gewässers mit Mäandern,
  • unterschiedliche Querschnitte,
  • Einbau von Totholz,
  • Anlage von Gumpen und
  • gewässertypischen Bepflanzung

verbessert.

Außerdem wird der Deichfuß des Donaudeiches durch das Abrücken der Ilm verbreitert und damit auch die Deichsicherheit erhöht. Die neuen Gewässerquerschnitte sind so groß wie die vorhandenen, so dass die Abflussverhältnisse nicht verändert werden. Die Arbeiten sind mit der Unteren Naturschutzbehörde, der Fachberatung für Fischerei und den Fischereiberechtigten abgestimmt und vom Landratsamt Kelheim genehmigt.
Die Bauarbeiten, die von der Flussmeisterstelle Neustadt des Wasserwirtschaftsamtes ausgeführt werden, erfolgen nur auf Grundstücken des Freistaates Bayern. Eine Beeinträchtigung des öffentlichen Verkehrs erfolgt deshalb, lt. Johannes Schmuker, Leiter des Wasserwirtschaftsamtes, nicht.

strukturreicher neuer Abschnitt der Ilm während der Bauphase Bild vergrössern strukturreicher neuer Abschnitt der Ilm während der Bauphase